Orthopädie- und Rehatechnik

  


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„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

 und dürfen auch nicht nach diesen Vorgaben

 versorgt werden.“

 

 

 

Diese Aussage verdeutlicht sehr gut und klar, weshalb eine Spezialisierung in diesem Bereich dringend nötig ist, um ein optimales Versorgungsergebnis zu erreichen. Die Spezialisierung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Auswahl von kindgerechten Materialien und Motiven, viel entscheidender ist die theoretische und medizinische Fachkenntnis, da bei der Versorgung auf das Wachstum, altersbedingt variierende Körperachsen oder noch nicht ausgereifte Bewegungsmuster Rücksicht genommen werden muss.

Noch komplexer ist die Versorgung von jungen Patienten mit einer neurologischen Grunderkrankung wie z. B. Cerebralparese, Spina bifida, AMC, SMA, Trisomie 21 oder anderen syndromhaften Erkrankungen, da der eigentliche Ursprung einer Bewegungseinschränkung hier meist vom Gehirn bzw. vom Rückenmark ausgeht.

Daher muss im Bereich der technischen Kinderneuroorthopädie sehr stark auf Differenzialdiagnosen wie Spastik, Epilepsie, kognitive Einschränkungen, Skoliosen, Hüft(sub)luxationen, PEG-Sonden etc. eingegangen werden, um nur einige zu nennen.

Zudem ist bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit einer neurologischen Grunderkrankung auch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Betreuungspersonen enorm wichtig, um die Hilfsmittel im Alltag optimal einsetzten zu können.

Aus diesem Grund sind wir in engem Kontakt mit führenden Medizinern, begleiten regelmäßig die Fachärztlichen Sprechtage in den verschiedenen Ambulatorien und optimieren die Hilfsmittelversorgung in Kooperation mit den Therapeuten. All dieser Einsatz erfordert aber nicht nur von unseren Technikern viel Fachwissen und Kompetenz, sondern auch die nötige Zeit von Seiten der PatientInnen und deren Angehörigen.

Um ein bestmögliches Versorgungsergebnis zu erzielen, ist es nämlich nicht nur nötig eine optimale Formerfassung (Gipsabdruck oder Computerscan*) zu haben, auch die Anproben und nötigen nachträglichen Anpassungen brauchen Ihre Zeit – ganz zu schweigen von der Hilfsmittelfinanzierung!

 Leider gibt es für diesen sehr wichtigen Bereich keine allgemein gültigen Regeln, was daran liegt, dass es in Österreich 22 unterschiedliche Kostenträger gibt und ebenso viele Regelungen zur Kostenübernahme. Aus diesem Grund haben wir ein eigenes Team an hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen welche Ihnen im Bedarfsfall unterstützend zur Seite stehen.

 

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